Schritte zur Heilung
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  • Yang Sheng / QiGong/ Tuina Therapie und TCM

Chinesische Medizin und Lebenspflege

Yin und Yang - Grundprinzipien

Allem Leben liegt das Gleichgewicht und die stetige Wandlung von Yin und Yang zugrunde. Diese fast gegensätzlich erscheinenden Prinzipien, ergänzen und bedingen sich. Aus dieser Bewegung entsteht Leben.

Gesundheit ist, die größtmögliche Harmonie zwischen Yin und Yang herzustellen, und immer wieder auszubalancieren. Dies bezieht sich auf den Körper, den Geist, die Seele und das ganze Universum.

In den alten Traditionen Chinas galt man als guter Arzt, wenn es gelang, kranke Menschen wieder zur Gesundheit zurückzuführen. Als bester Arzt galt man, wenn es gelang, die Menschen gesund zu erhalten.

„Die Pflege des Lebens" oder „Das Nähren des Lebens" - so wird der Begriff Yang Sheng meist übersetzt. Es ist eine Zusammenfassung verschiedener Methoden aus dem reichen Erfahrungsschatz der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die den Menschen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und die Selbstheilungskräfte zu stärken.

QiGong - Die Kunst der Energiearbeit

Die Lehre von fließender Energie (Qi) die im gesamten Universum vorhanden ist, unseren Körper, Geist und Seele bewegt und am Leben erhält, die sich in ständigem Austausch erneuert und wandelt (Yin /Yang), kann durch das Erlernen und Praktizieren der Qigong-Übungen selbst erfahren werden. Es gibt tausende verschiedene Qigong Übungen und Stile. Manche sind sehr still und unbewegt und gleichen tiefer Meditation. Andere Übungen kombinieren bestimmte langsame Bewegungen mit dem Atem und der geistigen Ausrichtung. Alle Formen dienen dazu, „schlechtes" Qi (verbrauchte, gestaute Lebensenergie) auszuleiten, „gutes" Qi (frische, kräftigende, reine Lebensenergie) aufzunehmen, und diese im Körper ungehindert fließen zu lassen.   Die regelmäßige Übung des Qigong dient also gleichsam als Lebenselixier und Arznei gegen jegliche Krankheit. Ein erfahrener Therapeut kann einen kranken Menschen so zu einem gesunden Leben führen.

Tai-Chi-Chuan - Die fließende Bewegung

Ähnlich wie beim Qigong gibt es auch hier verschiedene Stile und Formen. Die Bewegungen sind fließend und langsam. Trotzdem wird Tai-Chi-Chuan eher den Kampfkünsten zugerechnet.

Neben der Beweglichkeit und Geschmeidigkeit des Körpers, wird der Geist beruhigt und die Konzentration gefördert. Die langsamen Bewegungsabläufe schulen das Gleichgewicht und die innere Harmonie.

Meine Kurse basieren auf der 42. Form des Yang-Stil, die ich in meiner Tai-Chi-Lehrer Ausbildung beim deutschen Tai-Chi Bund (DTB) erlernt habe.

Massage und Meridianarbeit

Um gesund zu bleiben, muss Qi (Lebensenergie) ungehindert durch die Energiebahnen unseres Körpers (Meridiane) fließen können. Durch äußere Umstände (Kälte, Hitze, Wind, Nässe…) oder innere Ursachen (seelische Belastungen, unstimmige Organfunktionen…) können die Meridiane blockiert oder belastet werden. Dann entsteht ein Energiestau im Körper, der unterschiedliche Organe beeinflussen kann.

Blockaden und Energiestau kann durch Massage aufgelöst werden. (ebenso durch Qi Gong)

Bezieht man in die Massage das Wissen über den Verlauf der Meridiane und die wichtigen Schaltstellen (Akupunkturpunkte) mit ein, ist die Behandlung wesentlich effektiver und führt schneller zum Ziel (Lösung des Energiestau)

Die verschiedenen Methoden, die zur „Pflege des Lebens" entwickelt wurden, sind über tausende Jahre erprobt, und inzwischen auch längst weltweit bekannt und anerkannt.

Ernährungstherapie

Der Ernährung wird in der TCM eine große Bedeutung beigemessen. Sowohl zur Gesunderhaltung als auch zur Therapie entstandener Krankheiten.

Auch bei der Zusammenstellung der Nahrung geht es immer darum ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu erhalten oder herzustellen.

Innere Balance und die Kräftigung der Abwehr gegen äußere Einflüsse (Hitze, Kälte, Nässe, etc….), kann durch die richtige Zubereitung und die jahreszeitliche Abstimmung der Ernährung hergestellt und erhalten werden.

Kräuterkunde in der TCM

Ähnlich wie in anderen Kulturen gibt es auch in der traditionellen chinesischen Medizin einen reichen Schatz an Erfahrung und Wissen über die Heilkraft bestimmter Pflanzen, Pilze, oder anderer Substanzen (mineralischer oder tierischer Herkunft). Die Kräuterkunde sowie die Akupunktur oder Moxa Behandlung wird nur vom erfahrenen chinesischen Arzt als Therapie bei unterschiedlichen Erkrankungen angewendet und wird somit nicht direkt zur „Pflege des Lebens" (Yang Sheng) gezählt.

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